Aus erster Hand gab es bei diesem Workshop Einblicke in die Nutzung der Plattform, um gerade die jüngere Zielgruppe vom eigenen Festival zu überzeugen. Ergänzend stellte das Open Beatz ihre extrem erfolgreiche TikTok Strategie vor und gab Beispiele, welche Formate & Maßnahmen besonders gut funktionieren.

Der kontinuierliche Lern- und Verlern-Prozess ist der Grundpfeiler, wenn wir Awareness nachhaltig in Organisationsstrukturen integrieren wollen. Wie diese Entwicklung von innen nicht nur angestoßen, sondern auch langfristig allen Departments verankert werden kann, haben Teresa Hähn und Sarah Saem Bergmann vom Act Aware e.V. gemeinsam mit Festivals in diesem Vertiefungsworkshop erarbeitet.

Wir wollen wissen, wie die fortschrittlichsten Festivals der Welt die Themen von Morgen angehen. Geländeplanung, Nachhaltigkeit, Sanitär, Verpflegung, und datengetriebene Veranstaltungsplanung - die Liste ist endlos und die Zukunft hält gänzlich neue Möglichkeiten bereit. Das mehrfach ausgezeichnete DGTL Festival teilte in dieser Keynote Erfahrungen und wagte einen Blick in die Zukunft der Festivals.

Von Hüpfburg-Karaoke über Pop-up-Bingo bis hin zur interaktiven Kunstausstellung mit Sea Watch: 2023 sind wir eingestiegen in die Achterbahn der Gefühle, auf der Kira & Ludwig euch einen Überblick über kreative Integrationsmöglichkeiten für euer Festival gegeben haben. Dabei präsentierten die beiden ein buntes Potpourri an spaßigen aber auch ernsten Themen und deren Einbindung.

Festivals wollen sich im Catering nachhaltig aufstellen - erst hinter den Kulissen und dann auf dem Infield. Der erste Gegenwind kommt oft von der Aufbau-Crew bei der Essensausgabe, wenn es kein Fleisch gibt. In unserer Diskussionsrunde 2022 ging es darum, wie eine nachhaltige Ernährung hinter den Kulissen, aber auch für Besucher*innen funktionieren kann und welche Herausforderungen es mit sich bringt, auf tierische Varianten zu verzichten.

Louis Kleemeyer ist 21 Jahre und hat seit seiner Geburt eine Lernbehinderung. Mittlerweile ist er Gründer und Geschäftsführer einer Online Plattform von & für Menschen mit Behinderung. Außerdem ist er Mentor bei den Special Olympics World Games 2023 und Unternehmensberater für inklusivere Arbeitswelten. Louis gab den Teilnehmenden 2023 Methoden & Tools an die Hand, die eigenen Inklusionskonzepte aufzustellen - passend zu den jeweiligen Finanzen, Kapazitäten und Festivalkonzept.

Jedes Jahr eröffnen wir den Festival Playground gemeinsam mit der großen Opening Keynote. Wir stellen überraschende Umfrage-Ergebnisse vor, bringen die dringendsten Branchenthemen mit und stimmen uns gemeinsam auf ein Wochenende voller Input, Spaß und Networking ein.

Festivalbooking wird immer komplexer und so individuell wie Festivals selber sind, können und müssen auch die Ansätze sein, ein musikalisches Programm zu gestalten. Im Zwiespalt zwischen dem Druck durch ein populäres Programm Tickets zu verkaufen und dem Wunsch, ein diverses, individuelles und aufregendes Line-Up zu bieten, bei dem jede*r Besuchende potentielle neue Lieblingsacts entdecken kann, versuchen wir die verschiedenen Ansätze des Festivalbookings auf kurzweilige Art mit lockeren Spielen zu beleuchten und einen Leitfaden zu erarbeiten, worauf es im Festivalbooking ankommt.

Warum verbringen Menschen ihre kostbare Zeit mit ehrenamtlicher Arbeit? Wie motiviert man sie, dabei zu bleiben und es immer wieder zu tun? Und wie kann so ein Prozess für alle Seiten sinnvoll gestaltet werden? 2023 hat uns das Roskilde Festival in ihre Welt mit mehr als 30.000 Freiwilligen genommen, die jedes Jahr das Festival organisieren und umsetzen.

Blitzeinschläge direkt vor Bühnen, Tornados auf Campingplätzen oder Faustgroße Hagelkörner in den Dächern von DIXI®-Klos - Wettermeldungen, die in naher Zukunft zum Alltag gehören könnten. Bernhard Mühr, der u.a. die Absagen von Rock am Ring aufgrund von Extremwetterlagen begleitet hat, gab beim ersten Festival Playground 2021 einen Einblick in die Daten der Wetterentwicklung und diskutierte im Anschluss mit Fritz Krings (Sound of the Forest) über ihre Erfahrungen mit Stürmen und Trockenheit und entsprechender Konzepte, um sich zukünftig dagegen zu wappnen.

Vlad Yaremchuk, Programmdirektor des größten Festivals in der Ukraine (600.000 Besuchende), ist durch den Krieg in der Ukraine zum internationalen Botschafter seines Landes geworden. In seiner Keynote und dem folgenden Gespräch mit Holger Jan Schmidt (Yourope, Take A Stand) berichtete er 2022, wie es ihm und seiner Branche seit Beginn des Krieges ergangen ist. Mit seinem Team hilft er bei der Bereitstellung von humanitärer Hilfe vor Ort, sammelt Spenden und vermittelt ukrainische Künstler*innen und Veranstalter*innen ins Ausland.

KI hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und ihre Anwendungsbereiche sind vielfältig. Auch für Veranstalter*innen von Musikfestivals und Institutionen der Musikindustrie werden KI-Programme zunehmend interessanter. Doch ist die Künstliche Intelligenz der neue heilige Gral? Ob uns die Weltherrschaft der Roboter bevorsteht steht oder wir stattdessen unsere Jobs noch viel viel einfacher und lukrativer gestalten können, diskutierte die Clubcomission 2023 mit DJ Spock vom Chaos Computer Club und Hannes Tronsberg von Future Demand.

Seit Jahren legen Veranstalter*innen mehr und mehr Wert auf Nachhaltigkeit – angesichts der Situation in der sich das Klima der Erde befindet ist das unabdingbar – und dachten dabei, dass das den Besucher*innen GENAUSO am Herz liegt wie uns…. Jetzt erfahren wir die schockierenden Ergebnisse einer Studie der IST Hochschule: Nachhaltigkeit interessiert Festivalbesucher*innen eigentlich sehr wenig! Was nun? Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer von der IST Hochschule hat einen Einblick in die Ergebnisse einerg Studie gegeben, die wir als Anlass nehmen, darüber zu sprechen, was die Gründe für das Desinteresse der Publikums sein könnten, wie man unabhängig davon nachhaltig Veranstaltungen organisieren kann und ob man als Festival vielleicht sogar die Möglichkeit hat, Menschen für das Thema zu begeistern.

Ehrenamtliches Engagement bringt viel Freude, doch es kann auch belastende Momente mit sich bringen – sei es durch die zeitlichen Anforderungen, durch Herausforderungen im Team oder einer hohen Erwartungshaltung. Für Menschen, die Ehrenamtliche organisieren, ist es besonders wichtig, nicht nur die eigene Resilienz zu stärken, sondern auch zu verstehen, wie sie selbst resilient bleiben und Ehrenamtliche in belastenden Situationen unterstützen können. In diesem zweistündigen Workshop erfuhren Teilnehmende, wie sie ihre persönliche Resilienz aufbauen und pflegen können.

Veranstalten ist anstrengend genug. Dazu kommen für viele neurodivergente Menschen Hürden, mit denen neurotypische nicht oder weniger zu kämpfen haben: Viele, laute Geräuschquellen, intensive Gerüche, Strobo, verwinkelte Festivalgelände, die die Orientierung erschweren. In der Orga vorab werden wir außerdem mit extremen Reizen wie sekündlich reinflatternden Mails, endlos langen Arbeitstagen, wenig Pausen und Disharmonien im Team konfrontiert - Horror, wenn man zur alltäglichen Belastung auch noch mit dem eigenen Kopf zu kämpfen hat. Deshalb wollten wir in diesem Roundtable darüber sprechen, welche Barrieren es gibt, die neurodivergenten Menschen die Arbeit erschweren und was wir dafür tun können, sie abzubauen. Außerdem wurde ein Blick auf Besuchende auf dem Neurodiversitäts-Spektrum und unsere Möglichkeiten, ihren Festivalaufenthalt zu erleichtern, geworfen.

Was für Möglichkeiten gibt es, den Wasserverbrauch bei mehrfach bespielten Veranstaltungsflächen durch die Nutzung von Regenwasser oder Grauwasser zu reduzieren? In diesem Hands-on Workshop wurde gelernt, welche Anforderungen im Vorfeld zu beachten sind, was bei der Planung und Umsetzung bedacht werden sollte und ein kleinen Blick auf Möglichkeiten der Wasseraufbereitung geworfen. Herausgekommen ist eine umfassende Roadmap zum Thema, die ihr im Höme Backstage findet.

Was hängt da eigentlich in meiner Bühne? Welche Lampe beleuchtet was und warum braucht man dafür unterschiedliche Gerätetypen? Was unterscheidet ein*e Licht-Operator*in und Lichtsystemer*in? Und wofür werden die eigentlich den ganzen Tag lang bezahlt? In einem Hands-On-Workshop lernten die Teilnehmer*innen gemeinsam die Grundlagen eines Festival-Lichtdesigns kennen - von Lichtplots, über unterschiedliche Lampentypen bis hin zur Basic Stromversorgung und dem Lichtpult.

Zugegeben, allein der Begriff "schallimmissionstechnische Auflagen" reicht, um den Laptop zuzuklappen und Feierabend zu machen. Wie du das Thema meisterst, was genau auf dich zukommt und wie du den Besuch der "Spaßpolizei" so entspannt wie möglich über die Runden bringst, das erfährst du in diesem Workshop. Ich erkläre euch welches Regelwerk hinter den Auflagen steht, wie und was wir messen und was man tun kann, wenn alles ganz schlimm aussieht. Sei dabei, wenn du zur Festivalorga gehörst, Beschaller*in bist oder einfach nur ein paar Tipps zum Thema Lärm und Lärmvermeidung mitnehmen möchtest. Technisches Vorwissen ist nicht nötig.

Musik und Kunst sind seit jeher ein Spiegel der Gesellschaft, ein Resonanzraum für aktuelle Ereignisse und ein Ausdrucksmittel, das bewegt und mobilisiert. In unserem Panel wurde diskutiert, wie Musiker*innen und Künstler*innen Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen und politische Ereignisse nehmen können - und wie umgekehrt aus Krisen und Veränderungen neue kreative Trends entstehen können. Wo sind die Grenzen, wenn Kunst politisch wird? Was darf die Kunst und was darf die Politik tun? Und welche Verantwortung tragen beide füreinander?

In der aktuellen Marktsituation kämpfen Veranstalter*innen mit steigenden Kosten und stagnierenden Verkäufen. Ein zentrales Problem: Jedes Jahr werden hohe Werbekosten für Bestandskunden aufgewendet, ohne sie nachhaltig zu binden. Die Lösung von MGNFY: Mit einer Customer Data Plattform (CDP) und effizientem Performance Marketing kombiniert mit Conversational Marketing können Fans gezielt und langfristig angesprochen werden, was die Werbekosten senkt. Langfristig wird so eine Unabhängigkeit von externen Plattformen angestrebt.

Das Thema Queerness reizt: Die kulturkämpferische Rechte sieht das Ende der Zivilisation gekommen, im queeren Aktivismus kämpfen immer neue Identitäten um Anerkennung. Irgendwo dazwischen ist eine Gesellschaft, die davon oft überfordert ist. Deshalb ist es wichtig, ab und zu mal durchzuatmen, sich zusammenzusetzen, und ohne Urteil alle möglichen Fragen zu stellen, z. B.: Warum braucht LGBTTIQ+ so viele Buchstaben? Was ist der Unterschied zwischen trans und inter? Wie kann man ein wenig nüchterner über Geschlecht sprechen, ohne sich anzuschreien? Warum heißt es heute so oft queer, aber nicht mehr schwul oder lesbisch? (usw.) Das Einführungs-Seminar richtete sich an Menschen, die am Thema Diversität (mit Fokus auf Geschlecht und Sexualität) Interesse haben, sich aber noch nicht so viel damit auseinandergesetzt haben. Nach einem Vortrag über einige Grundbegriffe folgte eine Fragerunde, bei der es keine falschen Fragen gibt.

"Die Welt geht vor die Hunde, Mädchen, traurig aber wahr." - so fühlen sich sicher einige von euch aktuell. Geht uns genauso, wenn man sich vor Augen führt, welche politischen Ereignisse die letzten Monate geprägt haben: Die Stärke der AfD bei den Wahlen in Thüringen, Sachsen & Brandenburg, das Ende der Ampel, der immer größer werdende Spalt in unserer Gesellschaft. Aber was tun, wenn der Kopf vom ganzen an-die-Wand-schlagen schon total zerbeult ist und man sich eigentlich nur noch eingraben möchte? Wie können wir als Kulturveranstaltende - gerade in sehr rechtsorientierten Gebieten - mit der Situation umgehen? Und vor allem: Wie können wir aktiv bleiben oder werden, um unseren Teil zu einer friedlicheren, solidarischeren und demokratischeren Gesellschaft beizutragen?

Als Festivalmacher*in benötigt man oft schweres Gerät, um Gelände vorzubereiten, Material zu bewegen oder Auf- und Abbauarbeiten zu unterstützen. Radlader,Hebebühne und Telestapler sind hierbei unverzichtbare Werkzeuge. 2024 konnten wir im Rahmen des Playgrounds gemeinsam mit Boels Führerscheine für alle drei Baumaschinen anbieten. Die Schulungen kombinierten theoretisches Wissen mit praktischen Übungen, sodass das Erlernte sofort auf dem Festival angewendet werden konnte. Am Ende der Schulung stand jeweils ein Kompetenztest, unterstützt von erfahrenen Schulungsleiter*innen.

"Ein Tag abgebrochen wegen schlechtem Wetter; Festival verschoben, weil ein Virus sein Unwesen treibt; ganz abgesagt, weil es finanziell nicht hinhaut - kaum eine Crew ist in den letzten Jahren von chaotischen Produktionen, Hin- und Her und schweren Entscheidungen verschont geblieben. Mal abgesehen von den organisatorischen Herausforderungen: Wie gehe ich eigentlich selbst damit um? Wie schütze ich mich vor Nervenzusammenbrüchen und was hilft meinem Team in ungewissen oder turbulenten Zeiten? Unsere Panelist*innen erzählen über eigene Erfahrungen und geben Tipps aus psychologischer Perspektive."